Analyse gefahrenpotenzial porglazialer seen, Seetiefenvermessung, Risikoeinschätzung, zermatt, vs
Auftrag
Analyse des Gefahrenpotentials und Vermessung des Seevolumens zur Risikoeinschätzung am Oberen Triftsee.
Projekt
In den vergangenen Jahren kam es vermehrt zur Gefährdung grosser Siedlungsbereiche durch drohende Ausbrüche aus Gebirgs- und Gletscherseen. Während sich einige Seen langsam mit dem Rückzug des Eises in Gletschervorfeldern gebildet haben, bilden sich andere während schnellen Sturz- und Rutschungsereignissen. Ebenso vielfältig wie die Seebildung sind auch die möglichen Prozesse welchem zu einem Ausbruch des Gewässers führen können.
Der Obere Triftsee liegt unmittelbar unter einem instabilen Gletscherabbruch, von welchem der Sturz von Eismassen in den See mit anschliessender Flutwelle entlang des Triftbachs bis nach Zermatt befürchtet wurde. Neben der glaziologischen Beurteilung des Gletscherabbruchs als Auslöser einer Impulswelle wurde mittels moderner Wassertiefenmessung das Volumen des gesamten Gletschersees ermittelt. Dadurch konnte das Potential eines Seeausbruchs aus hydrologischer Sicht beurteilt werden. Diese Vermessung ist auch bei unmittelbarer Gefährdung möglich, ohne dass sich Personen im direkt gefährdeten Bereich aufhalten.
Zeitraum
2020
Auftraggeber
Einwohnergemeinde Zermatt